Laut neuester Untersuchungen stammen fast 20 % der Partikelemissionen im Straßenverkehr vom Reifenabrieb. In Deutschland sind dies rund 70.000 Tonnen Gummipartikel jährlich, die zusätzlich freigesetzt werden. Diese gelangen nicht nur in unserer Lungen sondern als Mikroplastik auch in Tiere, Pflanzen und im Endeffekt in den menschlichen Verdauungsapparat.
Doch kann man das verhindern?
Indem man aufhört, dem „Winterreifenmärchen“ der Automobilbranche weiter Gehör zu schenken. Winterreifen sind für die Schneefahrbahn gemacht, dort funktionieren sie auch perfekt (der Bremsweg ist halb so lang als mit Sommerreifen). Auf trockener Fahrbahn jedoch sind auch bei niedrigen Temperaturen Sommerreifen den Winterreifen überlegen. Dies sowohl hinsichtlich des Bremsweges, als auch des Treibstoffverbrauches (ca. 15% mehr) und des Reifenabriebes. Dass dies zB unter 7 Grad Celsius anders wäre, ist eine „Lüge“.
In Gegenden, in denen ohnehin maximal 1-2 Wochen im Jahr Schnee liegt (wie in vielen Städten), wäre es sinnvoller, durchgehend mit Sommerreifen zu fahren und die zwei Wochen, in denen Schnee liegt, das Auto stehen zu lassen. Man erspart sich nicht nur Reifenanschaffungskosten und Sprit, sondern schont auch die Umwelt und ist sogar – solange kein Schnee liegt – 90% des Winters sicherer unterwegs.
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